Ab wann ist sport eine sucht
Silke Stadler ist Online-Medizinredakteurin und seit Teil des Teams von NetDoktor und mylife. Ihre Leidenschaft für Gesundheits- und Ernährungsthemen entdeckte Silke bereits während eines Studiums der Ethnologie. Seit ihrem Magisterabschluss stehen daher nicht andere Kulturen, sondern Medizintexte im Zentrum ihres beruflichen Interesses. Carola Felchner ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion und geprüfte Trainings- und Ernährungsberaterin. Sie arbeitete bei verschiedenen Fachmagazinen und Online-Portalen, bevor sie sich als Journalistin selbstständig machte. Vor ihrem Volontariat studierte sie in Kempten und München Übersetzen und Dolmetschen. Betroffene folgen einem inneren Zwang, sich sportlich zu betätigen — und das selbst dann, wenn sie krank oder verletzt sind. Andere Interessen und Aufgaben werden vernachlässigt. Lesen Sie hier, wie man eine Sportsucht erkennt, welche körperlichen und psychischen Auswirkungen sie hat und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Als Sportsucht bezeichnen Experten krankhaftes und exzessives körperliches Training.
Sport als Sucht: Ab welchem Alter?
Die typischen Symptome einer Sportsucht sind vergleichbar mit den Symptomen von Süchten beziehungsweise Abhängigkeitsformen generell. Dazu zählen körperliche und psychische Entzugssymptome Magen-Darm-Probleme, Schlafstörungen, Depression , Dosissteigerung es muss immer mehr oder intensiv Sport betrieben werden , Kontrollverlust das Gefühl, dass der Sport einen im Griff hat und nicht umgekehrt , ein extrem hoher Zeitaufwand neben dem Sport auch aufgrund der Beschäftigung mit Ernährung, die damit oftmals einhergeht und soziale Konflikte im Privaten wie im Beruf. Ein entscheidendes Kriterium scheint mir das Leiden zu sein, das sich einstellt, wenn man seinen Sport nicht ausüben kann — zum Beispiel wegen einer Verletzung. Robert Gugutzer Abteilungsleiter Sportsoziologie am Institut für Sportwissenschaften der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Es gibt bislang keine Studien, die eindeutig belegen, dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale wie zum Beispiel Narzissmus oder Selbstwert störung die Ursache dafür sind, dass ein Mensch eine Sportsucht entwickelt.
Entwicklung von Sportsucht im Jugendalter | Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen z. YouTube liegen. |
Ab wann wird Sportsehnsucht zur Sucht? | Silke Stadler ist Online-Medizinredakteurin und seit Teil des Teams von NetDoktor und mylife. Ihre Leidenschaft für Gesundheits- und Ernährungsthemen entdeckte Silke bereits während eines Studiums der Ethnologie. |
Entwicklung von Sportsucht im Jugendalter
Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen z. YouTube liegen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung. Das können depressive Verstimmungen, Nervosität, Ruhelosigkeit, Gereiztheit oder auch Kopfschmerzen sein. Da dem Körper wenig bis keine Erholung Regeneration gegönnt wird, kann es nach und nach zu einer Stagnation oder Abnahme der Leistungsfähigkeit kommen. Es existiert keine offizielle Definition, auch gibt es keine anerkannte Krankheitsdiagnose entsprechend der Kriterien nach ICD oder DSM Symptome wie Schlafstörungen und Appetitlosigkeit geben Hinweise auf ein Übertraining und sollten ernst genommen werden. Die ständige Überbelastung des Körpers über Jahre kann weitreichende negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Neben der psychischen Belastung durch exzessives Sporttreiben, kann es durch das Ungleichgewicht zwischen Be- und Entlastung u. Werden Krankheiten, Verletzungen oder Schmerzen ignoriert, können bleibende Schäden nicht ausgeschlossen werden.
Ab wann wird Sportsehnsucht zur Sucht?
Selbstverpflichtung an den Sport. Die Sportausübung ist sozusagen intrinsisch, also von innen heraus motiviert. Es existiert keine offizielle Definition, auch gibt es keine anerkannte Krankheitsdiagnose entsprechend der Kriterien nach ICD oder DSM Ein auffälliges Sportverhalten kann jedoch in allen Sportdisziplinen auftreten, im Fitness- und Funsport ebenso wie beim Krafttraining. Der Sport wird zum zentralen Lebensinhalt. Wird gerade nicht trainiert, dreht sich dennoch alles um den Sport. So wird das Training mitunter genauestens geplant und dokumentiert, Sportvorhaben werden organisiert und Ausrüstungen wie Schuhe, Shirts etc. Wird das selbstauferlegte Sportpensum nicht erreicht, kann es sogar zu Entzugssymptomen, etwa Schuldgefühlen, Angst, Gereiztheit und Depressionen kommen. Da sich das Trainingspensum nach und nach ausweitet, werden Familie, Freunde und soziale Kontakte vernachlässigt, mitunter sogar der Beruf. Nach wie vor werden unterschiedliche Mechanismen diskutiert. Möglicherweise tragen körpereigene Glückshormone zur Entwicklung einer Abhängigkeit bei.