3 und 4 wirbel gebrochen
Wirbelbrüche verursachen oft keine oder kaum Beschwerden, können aber auch manchmal zu starken Schmerzen führen. Meist lassen sie innerhalb von sechs Wochen deutlich nach. In dieser Zeit können vor allem Schmerzmittel helfen. Zusätzlich Knochenzement in den Wirbel zu spritzen, ist bei den meisten Menschen nicht sinnvoll. Osteoporose erhöht das Risiko für Knochenbrüche. Am häufigsten sind Brüche an den Wirbelkörpern. Etwa zwei Drittel der Wirbelbrüche bleiben unbemerkt. Sie werden manchmal durch Zufall entdeckt, wenn aus anderen Gründen ein Röntgenbild gemacht wird und der Bruch bereits ausgeheilt ist. Wirbelbrüche können aber auch zu Rückenschmerzen führen, die manchmal stark sind und die Beweglichkeit einschränken. Meist werden dann verschiedene konservative Behandlungen kombiniert:. Zusätzlich zu diesen konservativen Therapien gibt es die Möglichkeit, Knochenzement in den Wirbelkörper zu spritzen Vertebroplastie oder Kyphoplastie. Dies soll den gebrochenen Wirbelkörper stabilisieren. Mehrere gut gemachte Studien zeigen aber, dass die meisten Menschen nicht von einem solchen Eingriff profitieren.
3. und 4. Wirbelbruch: Ursachen und Symptome
Im Alter kommt es zu einer allgemeinen Abnahme der Knochensubstanz. Ist diese überproportional gross, spricht man von Osteoporose, bei der die Festigkeit des Knochens zunehmend abnimmt und schnell Knochenfrakturen auftreten. Lebensjahr an Osteoporose. Zusätzlich leiden ein Drittel der Frauen und Männer ab 50 unter Osteopenie , einer Minderung der Knochendichte, die eine Vorstufe der Osteoporose sein kann. Die häufigsten Fakturen bei Osteoporose sind Wirbelbrüche hervorgerufen durch Bagatelltraumen wie Husten oder das Heben schwerer Lasten. Am meisten betroffen sind dabei die Wirbel der Brust- oder Lendenwirbelsäule. Hier kommt es zu einem Einbrechen der Grund- und Deckplatten Fischwirbel oder der vorderen Wand des Wirbelkörpers Keilwirbel und somit zu unterschiedlichen Fehlstellungen der Wirbelsäule. Diese führen zu Fehlbelastungen und Bewegungseinschränkungen. Typisch ist die zunehmend vornüber gebückte Haltung der Patienten Kyphosierung. Die Frakturen teilt man in stabile und instabile Frakturen ein. Ein instabiler Wirbelbruch betrifft auch die Hinterwand des Wirbelkörpers und kann zu einer Kompression des Rückenmarks oder der Nervenwurzeln mit neurologischen Ausfällen führen.
Diagnose und Behandlung eines 3. und 4. Wirbelgebrochens | Christopher Marvin JesseRalph Schär. Ein Wirbelbruch ist die Fraktur eines Wirbelkörpers in der Wirbelsäule. |
Lebensratgeber: Leben mit einem 3. und 4. Wirbelbruch | Leider gehen sie oft mit einer Verletzung des Rückenmarks einher. Neben einer gründlichen körperlichen Untersuchung, bei der brüske Manöver an der Halswirbelsäule natürlich unterlassen werden, ist die Grundlage der Diagnostik einer Halswirbelsäulenverletzung immer die Computertomographie der Halswirbelsäule. |
Diagnose und Behandlung eines 3. und 4. Wirbelgebrochens
Osteoporose ist eine häufige Ursache für den Bruch eines Wirbelkörpers. Weil ein Wirbelbruch nicht geschient werden kann, reizen kleinste Bewegungen die Nerven und verursachen Schmerzen. Doch bei einem Wirbelbruch durch Osteoporose sind nach Ansicht von Experten neun von zehn Operationen unnötig. Denn der Eingriff birgt Risiken, gerade für ältere Betroffene, die Operationen nicht mehr so gut verkraften. Für die Operation bei einem Wirbelbruch durch Osteoporose gibt es zwei Verfahren. Sinnvoll sind sie nach Ansicht von Experten nur dann, wenn konservative Therapien mit starken Schmerzmitteln nicht anschlagen. Vertebroplastie : Der Knochenzement wird bei diesem älteren Verfahren direkt in den defekten Wirbelkörper gedrückt. Kyphoplastie : Bei diesem neueren Verfahren wird ein Ballon eingeführt, der den Wirbelkörper aufrichtet. Danach wird der entstandene Hohlraum mit Knochenzement gefüllt. Dabei kann zwar kein Knochenzement austreten. Dennoch ist das Verfahren nur in speziellen Fällen sinnvoll.
Lebensratgeber: Leben mit einem 3. und 4. Wirbelbruch
Dadurch wird eine Verschiebung der Knochen mit einer dann möglichen Verletzung des Rückenmarkes ermöglicht. Gleiches gilt für Kompressionsbrüche, die zu einer vollständigen Zerberstung des Wirbelkörpers geführt haben. Alle Wirbelsäulenverletzungen die durch eine Verletzung des Rückenmarks oder einzelner Nervenwurzeln zu neurologischen Ausfällen geführt haben, müssen schnellstmöglich, zumindest aber innerhalb der nächsten 24 Stunden operativ stabilisiert werden. Die Operation eines Halswirbelbruches erfolgt in der Regel von vorne, um eine Manipulation am Rückenmark zu vermeiden. Es wird ein kleiner querverlaufender Hautschnitt von ca. Knochenfragmente, die auf das Rückenmark drücken, müssen nach Entfernung eines Teils des Wirbelkörpers aus dem Wirbelkanal geborgen werden. Nun wird statt des gebrochenen Wirbels ein Hohlzylinder aus Titan eingesetzt, welcher mit körpereigenem Knochen oder Spenderknochen gefüllt wird. Gesichert wird der Platzhalter durch eine Platte, welche mit je zwei Schrauben in den benachbarten Wirbelkörpern befestigt wird.