3d haus drucken


Das erste Haus in Deutschland, das mit einem 3D-Drucker gebaut wurde, steht in Beckum im Münsterland. Welche Kosten sind entstanden und wie hat das technisch funktioniert? Wie wohnt es sich im 3D-Druck-Haus und was sind die Vorteile? Erfahren Sie mehr zum aktuellen Stand der Technik und zu künftigen Entwicklungen. In den USA und Niederlande werden Häuser aus dem 3D-Drucker produziert. Auch hierzulande entstand das erste Haus aus dem 3D-Drucker. Es steht als Musterhaus in Beckum, Nordrhein-Westfalen. Die Kosten für das Haus in Beckum lagen bei Erst nach weiteren Projekten unter unterschiedlichen Bedingungen werden aufgrund der noch jungen Technologie verlässliche Zahlen zur Verfügung stehen. Er ist Global Business Development Manager im 3D Construction Printing Team der Firma Peri , die das Haus in Beckum gebaut hat. Der zertifizierte 3D-Drucker BOD2 von Peri wird von lediglich zwei Personen bedient. Neben dem Drucker werden für die Baustelleneinrichtung noch Silo und Mischpumpe benötigt. 3d haus drucken

3D-Drucktechnik im Hausbau

Ein Computer lenkt den Druckkopf am Roboterarm des 3D-Druckers. Ein dreidimensionaler Ausführungsplan bestimmt, wo es lang geht. Das geht nicht nur schnell, sondern auch materialsparend und somit ressourcenschonend. Es fallen weder Reste noch Verschnitt an. Im Gegenteil: 3D-Drucker nutzen erfolgreich Recycling-Materialien. Bauschutte aller Art, recyceltes Metall und Kunststoffe können verwendet werden. Bei Häusern sind 3D-Drucker wahre Recyclingkünstler. Die Erforschung möglicher Baumaterialen aus Recylingprozessen läuft auf Hochtouren. An der Technischen Universität München gab es vielversprechende Versuche mit einer Mischung aus Beton und Holzspänen. Der so gewonnene Leichtbeton sei sowohl statisch belastbar als auch wärmedämmend. Seit Sommer lebt eine fünfköpfige Familie in dem Bungalow. Auch Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen kam bereits als "Tinte" zum Einsatz. Bei Nichtgefallen könne man das Ergebnis einfach schreddern und sich etwas Neues drucken. Ebenfalls in den Niederlanden, in Eindhoven, entsteht eine komplette Siedlung aus dem Drucker.

Innovatives Wohnen mit 3D-gedruckten Häusern Das erste Haus in Deutschland, das mit einem 3D-Drucker gebaut wurde, steht in Beckum im Münsterland. Welche Kosten sind entstanden und wie hat das technisch funktioniert?
Der Weg zum 3D-gedruckten Zuhause Bauen soll schneller, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher werden, so fordert man es von der Branche. Eine ihrer Antworten: Das 3D Haus aus dem Drucker.
Architektur revolutioniert: 3D-Druck von Häusern Auch das 3D-Druck-Haus könnte eine bezahlbare und nachhaltige Alternative zu klassischen Bauverfahren sein. Dass Gebäude am Computer entworfen und geplant werden, ist mittlerweile Standard.

Innovatives Wohnen mit 3D-gedruckten Häusern

Auch das 3D-Druck-Haus könnte eine bezahlbare und nachhaltige Alternative zu klassischen Bauverfahren sein. Dass Gebäude am Computer entworfen und geplant werden, ist mittlerweile Standard. Auf diese können auch Bodenplatten, Geschossdecken und das Dach gedruckt werden. Auf Grundlage des Entwurfs lässt die Maschine Aussparungen für Fenster, Türen und Steckdosen sowie Hohlräume für Dämmmaterial oder Versorgungsleitungen. Theoretisch könnten künftig auch weitere Bauteile wie Abflussrohre, Badewannen oder Waschbecken aus dem 3D-Drucker kommen. Technisch werden bei 3D-gedruckten Häusern zwei Druck-Varianten unterschieden: Dreht sich der Druckkopf in Kreisen um eine Achse, entstehen meist Häuser mit kreisförmigem Grundriss. Wird der Druckkopf an zwei Achsen befestigt, sind prinzipiell alle Formen und Wandverläufe umsetzbar. Allerdings ist der Aufbau eines solchen 3D-Druckers deutlich aufwendiger. Deshalb gibt es einige Anbieter, die ihre Maschine nicht vor Ort aufstellen, sondern die einzelnen Bauelemente in der Fabrikhalle drucken.

Der Weg zum 3D-gedruckten Zuhause

Das Prinzip: Der Drucker trägt das Baumaterial Schicht für Schicht übereinander. Pro 15 Minuten schafft der Drucker dabei circa eine Runde, in der er rund zwei Zentimeter Beton anhäufen könnte, genauer gesagt: schnell trocknender Zementmörtel. Durch diese Methode bekommt das Gebäude ein wellenartiges Aussehen. Doch das sei nur eine Geschmackssache, mittlerweile könne der Drucker die Wände auch direkt verputzen. Billiges Bauen ist immer gefragter, denn bereits seit vergangenem Jahr steigen die Preise für Stahl und Holz massiv an. Leiter des Projektes sind die Architekten Waldemar Korte und Alexander Hoffmann. Fehler durften wir auf keinen Fall machen, weil sonst falsch gedruckt worden wäre. Und das im Nachhinein zu korrigieren, wäre nur mit sehr viel Aufwand möglich gewesen. Doch der Druck lief wie geplant, sodass ein Eingreifen nicht nötig wurde. Neben den Architekten und drei Handwerkern, die den Vorgang begleiteten, sind auch andere Handwerker — etwa Tragwerksplaner und Elektriker — bei dem Bau des Hauses zum Einsatz gekommen. Das Ziel der Methode ist klar: Langfristig soll sie deutlich preisgünstiger sein als die herkömmliche Bauart.